Der erfrischend heimatliche Schluck für unterwegs

Wer bisher ein naturtrübes Baarer Bier geniessen wollte, erhielt dies ausschliesslich an der Theke des Braui Marktes frisch im Offenausschank oder bei Führungen anlässlich einer Verköstigung im Anschluss. «Es freut mich ausserordentlich, dieses belebende Bier neu im handlichen Dosenformat einer breiteren Masse zugänglich zu machen» sagt Martin Uster, Geschäftsführer der Brauerei. Der vollmundige, abgerundete und erfrischende Geschmack ist typisch für das Zwickelbier, auch Frisch- oder Kellerbier genannt. Es ist ein unfiltriertes, «naturtrübes» Bier, welches in den Sudkesseln der Brauerei Baar hergestellt wird. Dieses Bier wird meist direkt nach dem Nachgärungsprozess im Ausschank angeboten und konsumiert. Nun gelangt es nach 4-wöchiger Reifung in die Dose und ist erstmalig auch für den Handel und für die Heimweh Zuger, welche ein Schluck Heimat bei sich oder als «Mitbringsel» aus dem Zugerland verschenken wollen, verfügbar.

Mit dem Urhell möchte die Brauerei Baar auch ein jüngeres Zielpublikum ansprechen. «In diesem hart umworbenen und dynamischen Dosenbiermarkt, welcher über 35% des Bierabsatzes in der Schweiz ausmacht, möchten wir künftig ebenfalls mitmischen», fügt Martin Uster an und glaubt an die grosse Zukunft dieses Produktes. «Dieses naturtrübe Baarer Frischbier bleibt in der Dose länger kühl, ist leichter und praktischer und durch das Aluminium wird es praktisch unzerbrechlich» ergänzt Uster weiter. Gebraut wird diese Spezialität in Baar und abgefüllt wird es bei Ramseier Suisse in Hochdorf, da die Brauerei Baar über keine eigene Dosenabfüllanlage verfügt. Der Baarer Braumeister Urs Rüegg nennt seine neueste Kreation deshalb «Urhell»: «Der erfrischende, vollmundige Geschmack ist geprägt von einer feinen Hopfennote und erinnert mich so an die Urform des Bieres».

Ein Trinkgenuss im Trend

Das Zwickelbier unterliegt nicht der üblichen kalten Reifung. Die Lagerung beträgt lediglich vier Wochen und ist somit etwas kürzer als bei üblichen Bieren wo die Reifung sechs bis acht Wochen in Anspruch nimmt. Da alle natürlichen Schweb- und Trubstoffe im Bier verbleiben, wird es als ernährungsphysiologisch wertvoller angesehen als filtriertes Bier.

Vor allem die kleinen und mittelständischen, unabhängigen Brauereien, die mit ihren Kreationen viel Sympathie auslösen, gelingt es immer wieder mit handwerklichen Biertraditionen neue Akzente zu setzen. Damit entsprechen sie einem allgemeinen Trend in der Lebensmittelbranche, wo regionale, nichtindustrielle Produkte gefragt sind. Die Brauerei Baar gehörte schon vor über 25 Jahren mit der Lancierung des bis heute beliebten Bügel-Spez zu ebensolchen Trendsettern.

Neue Verpackungsform und neues Design

Baarer Bier war bis anhin nur in traditionellen Glas- und Bügelflaschen erhältlich, nun ist es auch in einer Dose verfügbar. Und dann noch ein naturtrübes Bier in Alu. Geht das? «Sehr gut sogar», meint Roman Stocklin von der Designagentur Kontraststark AG in Rotkreuz und ergänzt weiter: «Die Aufgabe war klar. Das Design der Aluminiumdose muss die Werte eines traditionellen, urechten, naturtrüben Bieres aufnehmen. Wertig sein, zeitgleich auch bodenständig. Trendig, zeitgemäss aber auch authentisch echt». Gestaltungselemente wie die Höhenkarte der Baarburg – der Ursprung des Baarer Bieres – auf dem naturbelassenen Alu, verdeutlichen die historische und geografische Verankerung der Traditionsbrauerei. Übrigens, so nebenbei bemerkt, wird das komplette Design der Baarer Biere überarbeitet und bekommt diesen Frühling einen neuen Auftritt. Die Dose ist ein Vorläufer und ein erster Geschmack des neuen Auftritts. Das Design musste entsprechend adaptiert werden, um ein optimales Druckergebnis – insbesondere bei den Feinheiten des alten Stichs – zu erhalten. Das Finish erhält die Dose mit einem matten Lack; die Haptik der matten Oberfläche ist für ein authentisches Naturprodukt perfekt geeignet.

Der ideale Begleiter

«Es ist ein würziges und ‹süffiges› Bier mit einem ausgeprägten Geruch nach Gras und Getreide welches wiederum vom Konsumenten als sehr frisch empfunden wird» urteilt Jörg Lenski Biersommelier und Leiter des Verkaufs der Brauerei Baar und sieht das Bier als idealer Begleiter von Suppen, kalte Platten, Canapés und Pasta sowie auch würzige Braten, Geflügel, aber auch vegetarische Gerichte und Weichkäse wie Camembert und Brie. Ebenfalls passt es hervorragend zu süssen Nachspeisen, wie zum Beispiel Nuss- und Mandeldesserts.

Das Kellerbier „Urhell“ ist ab sofort im Braui Markt, sehr bald in allen Coop & Spar des Kantons Zug, sowie bei der Landi, bei auserlesenen Getränkemärkten und Absatzstellen in und um den Kanton Zug und bei allen 34 Standorten der Rio Getränkemärkte in der 50cl-Dose erhältlich.

Urhell – Kellerbier

Geschichte: Ursprünglich hat der Braumeister damals dem Bier vor der Filtration Proben mit Hilfe des sogenannten «Zwickelhahns» entnommen, um die Qualität und Beschaffenheit seines jungen Bieres zu überprüfen. Diese Bierentnahme, die lediglich ein Bestandteil der Qualitätskontrolle war, ist der Ursprung des Zwickels. Mittlerweile wird Zwickelbier kommerziell in grösseren Mengen angeboten. Die Bezeichnung Kellerbier beruht darauf, dass das Bier direkt «aus dem Lagerkeller» kommt, also ohne Filtration getrunken oder abgefüllt wird.