Von Olten in die Welt hinaus: Nachfrage nach RMIG-Lochbleche steigt

Die Schweizer Wirtschaft ist in erster Linie für ihre Grossbanken bekannt. Doch die Hochfinanz ist längst nicht das einzige Standbein der Schweiz – auch die Industrie ist weiterhin im Aufschwung, und die Mischung aus neuen und alteingesessenen Unternehmen wie RMIG trägt entscheidend dazu bei.

Export legt zu, grosse Erwartungen für die kommenden Jahre

Schon vor zwei Jahren kristallisierte sich heraus, dass die Schweizer Exportwirtschaft kräftig zulegt. Exporteure aller Branchen trugen 2014 dazu bei, dass die Schweizer Wirtschaft um mehr als 2 Prozent wachsen konnte. Und die Tendenz ist weiter positiv. Dabei sind an erster Stelle Uhrenhersteller zu nennen, deren Luxusprodukte sich weltweit grosser Nachfrage erfreuen. Das gilt vor allem in neuen, aufstrebenden Ländern wie China.

Ähnlich sieht es bei den Industrieunternehmen aus. Diese profitieren nicht zuletzt vom starken Automobilabsatz, der ebenfalls durch Schwellenländer angekurbelt wird. Dementsprechend hoch ist der Stellenwert von Zulieferern im Automotive-Bereich; insbesondere hochspezialisierte Unternehmen profitieren von dieser Entwicklung. Ein gutes Beispiel dafür ist RMIG: Das Unternehmen aus Olten im Kanton Solothurn gehört zu den führenden Marken in der Metallverarbeitung, primär die Lochbleche sind das Aushängeschild von RMIG. Die Produkte kommen in unterschiedlichen Branchen zum Einsatz, darunter auch im Automotive-Segment. Nun ist die Schweiz für vieles bekannt, ausser für ihre Automobilindustrie – in der Folge reiht sich RMIG ein in die Reihe der erfolgreichen Exporteure aus dem Alpenland.

Automotive als wichtigstes Segment in Gegenwart und Zukunft

Eines der wichtigsten Abnehmerländer für Zulieferer wie RMIG ist Deutschland. In der Bundesrepublik sitzt die grösste Autoindustrie der Welt, Marken wie BMW, Audi, Porsche, Mercedes-Benz, VW und Opel treiben ihren globalen Absatz mit grossen Schritten voran. Als Konsequenz treten viele Teile von RMIG ihren Weg ins nördliche Nachbarland an, oder auch in weiter entfernte Regionen wie Mexiko oder Brasilien, wo ebenfalls deutsche Autos hergestellt werden.

Und in Zukunft könnten aus Sicht von RMIG noch weitere Kunden dazukommen. Denn der Trend zu Elektroautos sorgt nicht nur für eine Vergrösserung der Modellpaletten, sondern schafft ausserdem ganz neue Marktteilnehmer. Der bekannteste Name dieser Zunft ist Tesla aus Kalifornien, weitere neue E-Hersteller wie Faraday Future gehen ebenfalls sehr ambitioniert voran.

Für die meisten Automotive-Zulieferer bedeutet das beste Zukunftsaussichten. Vor allem für RMIG: Denn die Lochblech-Produkte kommen in verschiedenen Karosseriebereichen zum Einsatz, zum Beispiel als Lautsprechergitter in hochwertigen Audio-Systemen oder als Lüftungsgitter. Selbst im Airbag sind gelochte Teile enthalten. Da die Antriebsart des Autos für die Karosserie kaum eine Rolle spielt, wird der Markt für Lochblech-Teile also noch wachsen, und das wird die Schweizer Exportwirtschaft weiter beflügeln.

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