Lehrstellen-Treffpunkt: Berufsmesse, Berufsfinder und Schnupperlehre

Zwei Drittel der Schweizer Schulabgänger entscheiden sich für eine Berufsausbildung. Bei mehr als 250 verschiedenen Lehrberufen ist die Berufswahl für viele junge Menschen kein leichtes Unterfangen. Wir haben 3 Tipps, die Jugendlichen dabei helfen, Schritt für Schritt genau den Ausbildungsberuf zu finden, der am besten zu den persönlichen Talenten und Neigungen passt.

1. Berufsmessen

Für unentschlossene Schulabgänger sind Berufsmessen ideal, denn sie bieten die Möglichkeit, viele verschiedene Berufsmöglichkeiten an einem Tag zu entdecken. Ein weiterer Pluspunkt: Auch Berufsverbände, Firmen und Lehrbetriebe nutzen Berufsmessen als Plattform, um ihre Unternehmen und Ausbildungsberufe vorzustellen. Vor Ort befinden sich kompetente Ansprechpersonen, von denen Schüler und Eltern Informationen aus erster Hand sowie Bewerbungstipps erhalten. Häufig bietet sich auf Berufsmessen sogar die Möglichkeit, professionelle Bewerbungsfotos gratis machen zu lassen, die dann gleich für die Bewerbungsunterlagen genutzt werden können.

2. Online-Berufsfinder

Ein wichtiger Schritt zur passenden Lehrstelle kann einer der hervorragend strukturierten Berufsfinder im Internet sein. Hier geht es um das Beantworten zahlreicher Fragen zu den Interessen, Stärken, Wünschen und Schwächen der Berufsstarter. Anhand der Antworten stellt das Programm eine TOP-Liste mit Berufen zusammen, die am besten passen. Häufig bieten die Berufsfinder-Portale zusätzlich die Möglichkeit, sich anhand von Bildern und Videos über jeden Beruf zu informieren.

3. Schnupperlehre

Für alle, die sich nicht sicher sind, ob der gewünschte Traumberuf tatsächlich der richtige ist, ist eine Schnupperlehre der beste Weg, um dies herauszufinden. Für gänzlich Unentschlossene empfiehlt es sich sogar, in verschiedenen Berufen und Lehrbetrieben eine Schnupperlehre zu absolvieren. Auf Portalen wie yousty.ch kann man direkt nach Unternehmen suchen, die Schnupperlehren anbieten. Gibt es hingegen einen Wunschbetrieb, ist zunächst eine persönliche Nachfrage zu freien Lehrstellen und Schnupperterminen sinnvoll. Dies kann telefonisch oder via E-Mail erfolgen. Gleichzeitig sollte sich der Interessent erkundigen, ob eine formelle Bewerbung erwünscht ist und welche Unterlagen dafür erforderlich sind.

Ein Plan B ist immer gut!

Nicht jeder erhält am Ende einen Lehrvertrag für seinen Wunschberuf. Sei es, weil zu viele Bewerber vorhanden sind und die Hürden einfach zu hoch sind oder die favorisierten Lehrbetriebe auf absehbare Zeit keine Lehrstellen anbieten.

Da es zu allen Berufen interessante Alternativen gibt, lohnt es sich, sich frühzeitig mit in Betracht kommenden Berufen «der zweiten Wahl» zu beschäftigen.