Es lohnt sich, nicht aufzugeben
Rückschläge gehören zum Leben – sowohl privat als auch beruflich. Insbesondere in der beruflichen Entwicklung können sich unerwartete Hindernisse wie unüberwindbare Herausforderungen anfühlen. Ob es nun die missglückte Prüfung oder der Mitbewerber war, der sich die eigene Traum-Praktikumsstelle ergattert hat: Es lohnt sich, nicht aufzugeben. Prominente Beispiele wie Steve Jobs oder J.K. Rowling zeigen, dass manchmal nach zahlreichen Hürden trotzdem der große Durchbruch wartet.
Langfristig erfolgreich bleiben
Es ist wichtig, die eigenen beruflichen Ziele trotz kleiner Umwege oder Verzögerungen nicht aus den Augen zu verlieren. Die klassischen Karriere-Rückschläge, wie eine nicht bestandene Prüfung oder die Absage des Wunsch-Praktikumsplatzes können auf dem Weg zu einem erfolgreichen Berufsleben sogar hilfreich sein, um zu reflektieren und neue Perspektiven zu entwickeln. Wer flexibel bleibt und offen auf neue Chancen reagiert, hat oft sogar sehr gute Chancen, langfristig erfolgreich zu sein.
Hier sind einige Strategien, wie du trotz Rückschlägen auf Kurs bleibst:
- Setze dir realistische, aber herausfordernde Ziele: Wenn eine Prüfung nicht wie erhofft verläuft, hilft es, sich neue Ziele zu setzen und einen klaren Plan zu entwickeln, wie man diese erreicht. Auf diese Weise hast du einen strukturierten Weg vor dir und kannst auf kleine Erfolge hinarbeiten.
- Lerne aus jedem Rückschlag: Scheitern bietet die Möglichkeit, eigene Schwächen zu erkennen und daraus zu lernen. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist eine der wichtigsten Eigenschaften, um sich beruflich weiterzuentwickeln.
- Baue ein Netzwerk auf: Berufliche Kontakte und Mentoren können dir helfen, die richtige Unterstützung zu erhalten. Ein starkes Netzwerk bietet nicht nur Rat, sondern kann auch wertvolle Türen für neue Gelegenheiten öffnen.
- Bleibe flexibel: Manchmal führen Rückschläge zu neuen Karrierewegen. Sieh dies als Chance, neue Fertigkeiten zu erlernen oder dich vielleicht sogar in einem anderen Fachgebiet zu spezialisieren. Flexibilität und die Fähigkeit, sich an neue Situationen anzupassen, sind in der heutigen Arbeitswelt unerlässlich.
Langfristig gesehen definieren Rückschläge nicht deinen Erfolg – vielmehr sind sie ein Teil der Reise, der dich widerstandsfähiger macht und dir zeigt, wie du Herausforderungen überwindest.
Erfolg ist nur teilweise planbar
Gerade Prüfungen gelten oft als entscheidende Meilensteine auf dem Karriereweg, sei es im Studium, in der Weiterbildung oder bei beruflichen Zertifizierungen. Ein negatives Ergebnis kann im ersten Moment entmutigend wirken, vor allem, wenn viel auf dem Spiel steht. Ein erster Schlüssel liegt meist darin, Situationen wie diese nicht als Endstation zu sehen, sondern als Teil eines größeren Lernprozesses. Der Mut, auch nach einer Niederlage nicht aufzugeben, wird langfristig meist Erfolg haben.
Es gibt Situationen, die unvorhersehbar und nicht zu steuern sind. Für Prüfungen können das Krankheit, technische Probleme bei Online-Situationen oder ungünstige Prüfungskonditionen sein. Wenn es um den Traumjob geht, sind es manchmal Mitbewerber, die ein wenig mehr Erfahrung haben oder jemanden im Unternehmen kennen. Das sollte dich nicht davon abbringen am Ball zu bleiben, denn in der Regel wird eine gewisse Hartnäckigkeit am Ende belohnt.
Umgang mit Rückschlägen
Nach Rückschlägen oder einem Misserfolg ist es vollkommen normal, sich eine Zeit lang traurig zu fühlen oder enttäuscht zu sein, diese Gefühle sind aber vergänglich. Wichtig ist es, sich nicht von Emotionen lähmen zu lassen, sondern den Fokus wieder auf Chancen und Potenziale zu richten – und manchmal auch die wichtigen Fragen zu stellen:
- Warum ist die Situation nicht wie gewünscht verlaufen?
- Haben äußere Umstände wie Krankheit oder Stress die Situation negativ beeinflusst?
- Lag es an der Vorbereitung?
Ein Misserfolg bedeutet selten eine dauerhafte Niederlage. Erfolgreiche Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf Rückschläge nicht mit Resignation, sondern – nach einer gewissen Zeit der Besinnung – mit Entschlossenheit reagieren. Viele haben außerdem bestimmte Rituale etabliert oder meditieren regelmäßig, wenn es eine gewisse Zeit lang einmal stressiger ist. Es gibt zahlreiche Beispiele von bekannten und weniger bekannten Persönlichkeiten, die trotz anfänglicher Niederlagen später große Erfolge erzielt haben – der entscheidende Unterschied ist ihre Fähigkeit, nicht aufzugeben.
Beispiel Prüfungsanfechtung: Wenn äußere Umstände das Scheitern verursacht haben
In einigen Fällen ist es nicht nur die eigene Leistung, die zu einer Niederlage führt. Am Beispiel einer nichtbestanden Prüfung wird das hin und wieder sehr gut deutlich. Fehler im Prüfungsverfahren, Unstimmigkeiten bei der Bewertung oder schlichte Benachteiligungen können ebenfalls eine Rolle spielen.
Deshalb gibt es beispielweise die Möglichkeit einer Prüfungsanfechtung – in der Schweiz eine legitime Option, um eine unfaire Bewertung überprüfen zu lassen. Grundsätzlich kommen folgende Szenarien hierfür in Betracht:
- Formale Fehler: Wenn Verfahrensregeln bei der Prüfung nicht eingehalten wurden, z. B. bei fehlender Prüfungsaufsicht oder unklaren Vorgaben.
- Bewertungsfehler: Wenn die Korrektur nachweislich fehlerhaft oder willkürlich vorgenommen wurde.
- Benachteiligung: Bei Diskriminierung oder ungerechter Behandlung im Prüfungsprozess.
Das Beispiel macht deutlich, dass du nicht immer allein für ein Scheitern verantwortlich bist und sich gelegentlich ein genauerer Blick auf scheinbar gescheiterte Situationen lohnt.
Erfolg verläuft selten linear
Rückschläge gehören mehr oder weniger zum beruflichen Werdegang und letztendlich auch zum Erfolg dazu. Was auf den ersten Blick wie eine Niederlage erscheint, kann sich langfristig als wertvolle Erfahrung herausstellen. Der Umgang mit Herausforderungen hängt stark von der eigenen Einstellung und der Bereitschaft ab, aus Hindernissen zu lernen.