Die schlimmsten No-Gos bei Bewerbungen

Floskeln im Bewerbungsschreiben, mangelnde Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch: Nachlässigkeiten im Bewerbungsprozess lassen den Traum vom neuen Job schnell platzen. Mit welchen typischen k.o.-Kriterien Sie sich Ihren Weg zum Traumjob verbauen und wie Sie diese vermeiden, erfahren Sie jetzt.

1. Mangelnde Rechtschreibung und Grammatik

Es klingt banal, aber Rechtschreibfehler sind in schriftlichen Bewerbungen die häufigsten Mängel überhaupt. Vor allem, wenn Sie Ihre Schreiben mehrmals ändern und auf verschiedene Stellenausschreibungen anpassen, schleichen sich schnell Fehler ein. Neben einem guten Rechtschreibprogramm auf dem PC hilft es sehr, alle schriftlichen Unterlagen von einer anderen Person gegenlesen zu lassen.

2. Nachlässige Anrede

Sofern in der Stellenausschreibung eine konkrete Ansprechperson genannt wird, gehört deren Name sowohl in die Adresszeile als auch in sämtliche Anreden. Die Floskel «Sehr geehrte Damen und Herren» ist nur in Ausnahmefällen erlaubt.

3. Floskeln

Personaler lesen täglich viele Bewerbungen. Abgegriffene Standardformulierungen wie «Hiermit bewerbe ich mich auf die ausgeschriebene Stelle in Ihrem Unternehmen» sind nicht nur unkreativ, sondern auch lästig.

4. Konjunktiv

Sätze, die Äusserungen wie «Ich könnte», «Ich würde», «Ich hätte» beinhalten, gehören in keine Bewerbung. Statt mit der Möglichkeitsform den Aussagen jegliches Gewicht zu nehmen, ist es besser, «Ich habe Interesse», «Ich freue mich» oder «Gerne fange ich in Ihrem Unternehmen am 1. März an.» zu schreiben.

5. Liederliche Anhänge

Es ist heute üblich, Bewerbungen online einzureichen. Wer sich via E-Mail bewirbt, sollte darauf achten, sämtliche Unterlagen im PDF-Format, ordentlich beschriftet und nach Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und Zertifikaten geordnet, zu versenden. Noch besser ist es, alle Anhänge in einer ZIP-Datei zusammengefasst zu versenden.

6. Unpünktlichkeit

Einer der grössten Patzer, der Ihnen passieren kann, ist, dass Sie sich zum Bewerbungsgespräch verspäten. Idealerweise sind Sie fünf bis zehn Minuten vor dem Termin an Ort und Stelle. Damit haben Sie auch genügend Zeit, nochmals in Ruhe durchzuatmen.

7. Mangelnde Vorbereitung

Wer nicht weiss, womit sich das Unternehmen eigentlich beschäftigt, wirkt nicht nur desinteressiert, sondern auch unhöflich. Am besten informieren Sie sich vor dem Gespräch ganz genau zur Historie, zur Struktur und zur Arbeitsweise der Firma. Falls Sie im Internet nichts finden, dürfen Sie vorab ruhig anrufen und nachfragen. Das kommt gut an und Sie sind während des Bewerbungsgesprächs auf eventuelle Fragen vorbereitet.

8. Unsachlichkeit

Bleiben Sie auch bei sogenannten Fangfragen objektiv. Lästern Sie nicht über Ihren früheren Arbeitgeber oder Kollegen. Finden Sie beispielsweise auf die Frage, warum Sie den Job wechseln möchten, sachliche Argumente. Beispiel: «Ich sehe in meiner derzeitigen Stellung keine Aufstiegsmöglichkeiten mehr.»