Ölhandel – ein ganz schön teurer Tropfen

Im Schnitt denken wohl die wenigsten Menschen an Investitionen, wenn sie das Wort «Öl» hören. Allerdings ist Öl, insbesondere Rohöl, ein Rohstoff, in den sehr gerne investiert wird. Rohstoffe sind im Trading generell ziemlich beliebt, da es in diesem Bereich verhältnismäßig viel Auswahl gibt und der Markt ziemlich leicht zu verstehen ist. Da die Preise grundsätzlich nur von Angebot und Nachfrage abhängen, ist eine Kursprognose oft intuitiver.

Rohstoffe haben auch den Vorteil, oft stabil zu sein, auch wenn Aktienkurse in den Abwärtstrend gehen. Bei Edelmetallen wie Gold scheint es logisch zu sein, woher ihr Wert rührt. Wie kommt es, dass Öl so eine teure Ressource ist?

Ölhandel – ein ganz schön teurer Tropfen

Die Magie hinter den Preisentwicklungen

Die Ölpreise hängen von mehreren Faktoren ab, die man im Kopf haben sollte, wenn man sich mit diesem Rohstoff auseinandersetzen will. Roh- und Heizöl ist zwar nicht dasselbe, aber Heizöl/Gasöl wird aus Rohöl gewonnen und dann an der Rohstoffbörse von Aktionären verkauft. Steigt der Rohölpreis, steigt in aller Regel auch der für Gasöl.

Rohöl wird ausschließlich in US-Dollar gehandelt – ist der Dollar also auf einem guten Kurs, kann dies sehr teuer für Investoren in den Euro-Staaten werden. Steht der Euro gut, gibt es oftmals günstigeres Gas. Da sich der Ölpreis aus Angebot und Nachfrage zusammensetzt, ist es intuitiv, dass hohe Nachfrage auch zu hohen Preisen führt.

Die Ölpreise hängen von mehreren Faktoren ab, die man im Kopf haben sollte, wenn man sich mit diesem Rohstoff auseinandersetzen will.

Was ist der Grund für die hohen Ölpreise derzeit?

Wer momentan im Rohstoffhandel aktiv ist und über Plattformen wie Easymarkets in Rohöl investiert, hat vermutlich schon gemerkt, dass die Preise momentan ziemlich hoch sind. Ein Grund dafür ist der Russland-Ukraine-Krieg. Dadurch dass Russland ein ziemlich großer Öllieferant für viele (europäische) Länder war und diese Energieversorgung instabil wurde, wuchs die Nachfrage nach Öl natürlich und dementsprechend auch die Ölpreise.

Außerdem hat die Organisation OPEC+, die für Erdölpreise und deren Förderquoten verantwortlich ist, zu Beginn der Pandemie die Quoten gesenkt, um die fallenden Preise zu der Zeit aufzufangen. Da seither die Förderquoten nicht stark angehoben wurden, heißt dies für Investoren hohe Ölpreise und für OPEC hohe Einnahmen.

Ein letzter Punkt ist auch die vermehrte Nachfrage nach Erdöl, da die Corona Regelungen weitestgehend wieder aufgehoben worden sind. Während Corona wurde wenig Erdöl verbraucht, aber jetzt, da Reisen wieder möglich sind, treibt die Nachfrage nach Erdöl den Rohölpreis mit in die Höhe.

Wie soll die Zukunft aussehen?

Auch hier kommt es sehr darauf an, wie sich der Winter entwickelt. Sollte es sehr kalt werden und die Frage nach Heiz- und Erdöl weiterhin erklingen, wird der Rohölpreis weiter in die Höhe steigen. Hinzu kommt die unsichere politische Situation zwischen Russland und der Ukraine. Sobald diese geopolitische Krise im Griff ist, macht es auch wieder Sinn, sich Gedanken über Ölpreiskurse zu machen.

Sollte es sehr kalt werden und die Frage nach Heiz- und Erdöl weiterhin erklingen, wird der Rohölpreis weiter in die Höhe steigen.

Fakt ist, dass ein Barrel Rohöl (157 Liter) derzeit knapp 100 US-Dollar kostet. Experten beobachten derzeit eher eine Stagnation des Preises, aber aufgrund der oben genannten Faktoren kann dieser Kurs im kommenden Jahr auch noch weiter ansteigen.