Die Schweizer und ihr Smartphone: Dafür werden mobile Endgeräte genutzt

Im EU-Vergleich zeigt sich, dass die Schweizer ihr Smartphone über alle Massen lieben. Die mobilen Endgeräte sind längst zum wichtigen Bestandteil im Alltagsleben geworden und viel mehr als blosses Kommunikationsmittel. Mit ihrer Hilfe werden Einkäufe getätigt, Wegbeschreibungen herausgefunden, gespielt und vieles mehr. Was hinter dem Mobilfunk-Trend in der Schweiz steckt und warum er sogar Leben retten kann, zeigen diese Erfahrungen.

Im EU-Vergleich zeigt sich, dass die Schweizer ihr Smartphone über alle Massen lieben.

Die Schweiz als Smartphone-Land

Mehr als 97 Prozent aller Schweizer besitzen mindestens ein Smartphone. Auch das mobile Surfen macht den Schweizern immer mehr Spass, denn 2018 bis 2020 hat sich das Datenvolumen fast um 50 Prozent erhöht. Über 78 Prozent aller Website-Besuche in der Schweiz wurden über ein mobiles Endgerät vorgenommen, Tendenz steigend.

Im Fokus stehen vor allem Aktivitäten wie Musikhören, Einkaufen, Nutzung von Fitness-Apps, Schauen von Videos oder Gaming. Erkennbar ist vor allem, dass junge Schweizer*innen verstärkt auf den Austausch per Chat (beispielsweise über WhatsApp) setzen und kaum telefonieren oder SMS schreiben.

So nutzen Schweizer ihr Smartphone am liebsten

Abhängig vom Alter wird das Smartphone im Alltag für fast jede Gelegenheit genutzt. Vor allem der Austausch über Messenger-Dienste hat deutlich zugenommen, denn zum Telefonhörer greifen Schweizer immer seltener.

Abhängig vom Alter wird das Smartphone im Alltag für fast jede Gelegenheit genutzt.

Messenger sind wichtiger als Telefonieren und SMS

Umfragen zeigen, dass über 86 Prozent aller 14- bis 29-Jährigen über WhatsApp kommunizieren. Der Messenger-Dienst wird jedoch auch von den Älteren immer häufiger genutzt. Mittlerweile wenden ihn auch mehr als 57 Prozent der 50- bis 65-Jährigen für ihr Kommunikationsvorhaben an. Im Vergleich dazu geht die Anzahl der Telefonate oder SMS deutlich zurück. Wurden 2011 noch 8,1 Millionen SMS pro Tag (laut Swisscom) versandt, waren es 2020 nur noch 1,7 Millionen, Tendenz weiter rückläufig. Ursächlich dafür sind zum einen die Kosten und zum anderen die begrenzte Zeichenanzahl. Diese gibt es bei der Nutzung von WhatsApp nämlich nicht, was den Erfolg des Messenger-Dienstes weiter ankurbelt.

Über 86 Prozent aller 14- bis 29-Jährigen kommunizieren über WhatsApp.

Das Smartphone als beliebteste Gamingplattform

Auch das Gaming-Vergnügen kommt mit den mobilen Endgeräten nicht zu kurz. Viele Schweizer vertreiben sich die Zeit in der Mittagspause oder als alternatives Abendprogramm mit einem Spiel auf dem Smartphone. Ein Grund für den Erfolg ist die flexible Verfügbarkeit der Gaming-Angebote. Neben den Klassikern wie Candy Crush stehen auch zahlreiche Games im Webbrowser zur Verfügung. Zusätzlich bieten Online Casinos noch mehr Abwechslung, denn auch auf dem Smartphone kann jeder in das Casino-Gefühl eintauchen und beispielsweise die Walzen an hunderten Automaten zum Drehen bringen.

Durch die benutzerfreundliche Oberfläche greifen Gamer inzwischen auch zu Hause verstärkt zum Smartphone. Sie schätzen die Sicherheit des heimischen Netzwerkes insbesondere dann, wenn das Spielen einen Geldeinsatz erfordert, wie zum Beispiel bei In-App-Käufen. Auch Nutzer, die in einem Online Casino in der Schweiz Echtgeld setzen möchten, tun dies bevorzugt über ein gesichertes Heimnetzwerk, greifen bei optimierten Websites aufgrund der Flexibilität aber trotzdem lieber zum Smartphone als zum PC.


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Surfen und Recherchen im Internet

Auch das Surfen und die Recherche im World Wide Web sind längst mit dem Smartphone im Alltag der Schweizer angekommen. Studien zeigen, dass auch immer mehr ältere Anwender im Internet nach verschiedenen Informationen suchen. Über 3/4 suchen beispielsweise nach Wortbedeutungen und Produktinformationen; ca. 2/3 nehmen das Smartphone zur Hand, um sich über aktuelle Nachrichten zu informieren oder sich Reise- und Gesundheitstipps zu besorgen.

Social Media gehört zum Alltag

Der Blick auf soziale Medienkanäle ist für mehr als 60 Prozent aller Schweizer Smartphone-Nutzer ebenfalls längst im Alltag gebräuchlich. So werden beispielsweise Instagram, Facebook, YouTube oder TikTok immer wieder zwischendurch aufgerufen, um beispielsweise selbst etwas zu posten oder Inhalte von Freunden/Bekannten zu sehen.

Der Blick auf soziale Medienkanäle ist für mehr als 60 Prozent aller Schweizer Smartphone-Nutzer längst im Alltag gebräuchlich.

Das Smartphone als Streamingplattform

Auch Streamen mit dem Smartphone wird immer beliebter. 2020 gaben über 40 Prozent der befragten Schweizer an, regelmässig mit ihrem Mobilfunktelefon Videos auf verschiedenen Plattformen anzuschauen oder Musik zu hören. Mittlerweile hat die Prozentzahl auch hier zugenommen, sodass immer mehr mit dem Smartphone auf YouTube, Netflix, Spotify, Amazone Music und Co. zugreifen.


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Fotografieren und Filmen unterwegs

Mit der wachsenden Smartphone-Nutzung entwickeln Hersteller auch deutlich bessere Kameras. Mittlerweile ersetzen sie sogar kleine Videorecorder oder machen glasklare Bilder wie smarte Digitalkameras. Zusätzlich verfügen die mobilen Endgeräte häufig über zahlreiche integrierte Möglichkeiten, Bilder zu bearbeiten, was die Nutzungsfreude auch bei den Schweizern weiter erhöht.

Der mobile Alltagshelfer

Längst ist das Mobiltelefon auch zum intelligenten Alltagshelfer geworden. Mit seiner Hilfe gibt es beispielsweise Navigationshilfe in Echtzeit, Organisation wie ein Profi oder eine Freisprecheinrichtung im handlichen Format. Wer möchte, kann auch mit dem Smartphone bezahlen und braucht fortan gar keine Geldbörse beim Einkaufen mehr.

Fazit

Die Schweiz ist mit einem Smartphone-Anteil von mehr als 97 Prozent in der Bevölkerung ein echter Vorreiter in Sachen mobiler Endgerätenutzung. Längst haben die Geräte ihren festen Platz im Alltag beim Einkaufen, Kommunizieren oder zum Vergnügen (u. a. mit Gaming oder Video-Streaming) gefunden und sind hier nicht mehr wegzudenken.