Mit diesen Tipps zu einem nachhaltigen Badezimmer

Nachhaltig leben ist in Zeiten des Klimawandels ein wichtiges Thema. Oft sind es kleine Veränderungen, die für mehr Nachhaltigkeit sorgen können. Auch im Badezimmer kann durch umweltbewusste Reinigung und die Vermeidung von Plastikverpackungen zu einem nachhaltigen Lebensstil beigetragen werden.

Kann Körperpflege nachhaltig sein?

Nirgends wird so viel weggeworfen wie im Badezimmer. Bei der Körperpflege wie beim Abschminken und Eincremen fällt Müll in Form von Papiertüchern, Wattestäbchen oder Verpackung von Pflegeprodukten an. Ausserdem wird beim Duschen und Baden viel Wasser verbraucht. Wer im Badezimmer auf Nachhaltigkeit achten will, sollte auf naturbelassene Pflegemittel achten.

Für die meisten Menschen zählt die Verwendung von Toilettenpapier zur täglichen Pflegeroutine. Die Herstellung von WC-Papier erfordert jedoch einen hohen Chemikalieneinsatz. Dadurch fällt die Ökobilanz herkömmlicher Hygieneartikel eher schlecht aus. Oftmals handelt es sich bei Toilettenpapier nicht um recyceltes Altpapier. Damit die hohen Komfortansprüche von Verbrauchern erfüllt werden, wird zur WC-Papier-Produktion häufig frischer Zellstoff aus Fasern verwendet, die das Papier weich machen sollen. Dafür werden allerdings viele Eukalyptusbäume, Fichten und Birken benötigt, sodass ganze Wälder abgeholzt werden müssen. Auch der Herstellungsprozess verbraucht viel Energie und verursacht einen hohen CO2-Ausstoß. Es empfiehlt sich daher, mit Toilettenpapier möglichst sparsam umzugehen.

Eine weitere Möglichkeit, für eine gründliche Intimreinigung zu sorgen, ist die Nutzung eines Dusch-WCs. Ein Dusch-WC ist eine Kombination aus Bidet und WC. Bei dieser WC-Variante wird der Intimbereich mittels eines Wasserstrahls sanft gesäubert. Ein integrierter Föhn sorgt anschliessend dafür, dass der Bereich trocken geblasen wird. Da bei einem Dusch-WC auf Toilettenpapier verzichtet wird, kann die Toilette nicht durch Papierüberfluss verstopfen. Ausserdem ist die Reinigung mit warmem Wasser gründlicher und schonender. Die Intensität des Duschstrahls kann in der Regel selbst reguliert werden.

Bei Dusch-WCs wie sie auch auf grohe.ch zu finden sind, erfolgt die Reinigung der Duscharme automatisch, sodass keine zusätzlichen Reinigungsmassnahmen erforderlich sind. Die Säuberung mit Toilettenpapier kann bei sensibler Haut zu Juckreiz führen, während die Reinigung nur mit Wasser wie beim Dusch-WC gründlicher ist und ähnlich wie basische Hautpflege keine Allergien oder Unverträglichkeiten auslöst. Als nachteilig können sich jedoch die hohen Anschaffungskosten eines Dusch-WCs erweisen. Allerdings sollen die Mehrkosten durch die meist lange Lebensdauer wieder ausgeglichen werden.

Für Sauberkeit und Hygiene sorgen

Um für Sauberkeit und Hygiene im Badezimmer zu sorgen, sind meist keine scharfen Badreiniger, die bei empfindlicher Haut Allergien auslösen können, notwendig. Man kann auch ohne Chemie putzen und waschen. Bei der Körperpflege ist es sinnvoll, die Ökobilanz der einzelnen Produkte zu beachten. Für mehr Nachhaltigkeit im Badezimmer sollte sparsam mit Wasser und Strom umgegangen werden.

In der Dusche können Durchflussbegrenzer oder Sparduschköpfe dabei helfen, den Wasserverbrauch zu reduzieren und dadurch Energie einzusparen. Der Stromkonsum im Badezimmer kann ganz einfach verringert werden, indem herkömmliche Leuchtmittel gegen LED-Varianten ausgetauscht und elektrische Geräte wie Föhn oder Rasierapparat nach Gebrauch vom Netz genommen werden.

Während dem Zähneputzen oder Einseifen muss das Wasser nicht unbedingt laufen. Zu häufiges Waschen von Handtüchern und Badetüchern schadet der Umwelt. Oft genügt es, die Badwäsche zweimal wöchentlich zu wechseln und diese ansonsten nach Gebrauch einfach zu trocknen zu lassen. Da ein Wäschetrockner viel Strom verbraucht, sollte die Wäsche im Freien auf der Wäscheleine oder dem Wäscheständer getrocknet werden.

Auch die Verwendung typischer Badezimmer–Wegwerfprodukte lässt sich vermeiden und durch wiederverwendbare Artikel ersetzen, sodass der Bad-Mülleimer neben dem Waschbecken zukünftig nicht mehr überquillt.