Neben Primeln, Narzissen, Tulpen und Schneeglöckchen gehören Krokusse zu den bekanntesten Frühblühern.

Sobald sich die Knospen der kurzstieligen Liliengewächse aus der Erde wagen und in Richtung Sonne streben, ist der Frühling nicht weit. Mit ihrer Farbenpracht passen sie in Rabatten, in Balkonkästen, in den Rasen oder in Steingärten. Neben Krokusse, die im Frühjahr blühen, gibt es auch herbstblühende Arten.

Ein sonniger Standort ist ideal

Krokusse mögen im Frühling einen feuchten und gut durchlässigen Boden. Im Sommer und Herbst dagegen möchten sie lieber etwas trockener stehen. Der Standort sollte sehr sonnig sein, sodass sich die bis zu ca. 15 cm hoch wachsenden Frühblüher das gesamte Jahr über wohlfühlen. Staunässe ist stets zu vermeiden, damit sie nicht von unten her abfaulen. Notfalls können Sie den Boden auch mit etwas Sand auflockern.

Verblühtes nicht abschneiden

Sobald die Krokusse verblüht sind, schneiden Sie die verwelkten Blüten nicht ab, damit die Zwiebelpflanzen ausreichend Kraft für das nächste Jahr sammeln. Entfernt werden sie erst, sobald die Blätter vollständig vergilbt sind. Krokusse müssen auch nicht aus dem Boden geholt und überwintert werden, denn sie sind winterhart und können im Beet oder Rasen verbleiben.

Pflanzzeit ist zwischen September und Oktober

Die im Frühling blühenden Krokusse werden zwischen September und Oktober gepflanzt, während Herbstkrokusse erst im August gepflanzt werden. Dabei werden sie ca. 7 bis 10 cm tief in den Boden gesteckt. Am schönsten wirken sie, wenn sie nebeneinander stehen. Damit sie jedoch genügend Platz haben, sollte ein Abstand von ungefähr einer Zwiebelknolle eingehalten werden. Der Boden sollte mit gutem Kompost angereichert sein, damit die robusten Zwiebelpflanzen für ihren Start ausreichend Nährstoffe erhalten. Um sie vor Wühlmäusen zu schützen, sollten Sie die Krokusse in Pflanzkörbe setzen. Gegossen werden müssen Krokusse im Freien nicht, da das die Natur von selbst reguliert.

Krokusse vermehren sich von allein

Hat die Krokuszwiebel einmal geblüht, entstehen an der Hauptzwiebel kleine Tochterzwiebeln, die dafür sorgen, dass sich der Krokus ausbreiten kann. Die Tochterzwiebeln können jedoch abgenommen und an einem anderen Platz im Garten eingepflanzt werden.