Tipps vom Fachbetrieb Bachmann Edi aus Malters (Luzern)

Faktoren, die beim Einbau von Wand- und Bodenbelägen aus Naturstein, Kunststein, keramischen Platten oder Feinsteinzeug eine Rolle spielen, gibt es viele: von der Auswahl des richtigen Materials über die Plattengrösse bis hin zur Belastung, der die Beläge tagtäglich ausgesetzt sind. Für ein einwandfreies, langlebiges Ergebnis zählen alle. Damit die Freude an Ihren Belägen ein Leben lang währt, haben die Experten von Bachmann Edi, dem Zentralschweizer Fachbetrieb für Platten und Abdichtarbeiten, den folgenden Ratgeber für Sie kreiert.

Die perfekte Platte für Ihr Vorhaben

Je nach Einsatzgebiet müssen Platten bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Doch welche Plattenarten gibt es, welche Eigenschaften haben sie und was bedeuten Begriffe wie Rutschklasse und Abriebgruppe?

Wichtiger Indikator für die Verwendung ist die Abriebgruppe

Keramikplatten werden in fünf Abriebgruppen eingeteilt, anhand derer Sie erkennen, welche Belastung die jeweilige Platte aushält und wo sie am sinnvollsten verbaut wird.

  • Gruppe 1: leichte Beanspruchung, ausschliesslich für Wände und nicht begangene Böden geeignet
  • Gruppe 2: leichte bis mittlere Beanspruchung beispielsweise in Bade- oder Schlafzimmern
  • Gruppe 3: mittelstarke Beanspruchung wie etwa in Wohn- und Arbeitszimmern
  • Gruppe 4: starke Beanspruchung wie in Küchen, Fluren und auf Terrassen
  • Gruppe 5: sehr starke Beanspruchung (Restaurants, Ladengeschäfte, Gewerbe)

Die Rutschklasse ist ein wichtiges Merkmal für die Sicherheit

Die meisten Fliesen und Steinplatten werden vom Hersteller einer Rutschklasse R zugeordnet. Je höher die Zahl hinter dem Kürzel R, umso rutschhemmender ist der Plattenbelag. Bachmann Edi empfiehlt für Bäder und Küchen mindestens R10. Für private Wohnräume sind Platten der Rutschklasse R9 allgemein ausreichend. Für gewerbliche Bauten gelten gesonderte Vorschriften, mit denen die Fachleute vertraut sind.

Was ist besser: Steinzeug, Feinsteinzeug oder Natursteinplatten?

Steingutplatten bestehen aus kristallinen, feinkörnigen Scherben, die bei hohen Temperaturen und Drücken in Form gepresst und gebrannt werden. Eine abschliessende Glasur schützt die Oberfläche vor äusseren Einflüssen. Diese Platten lassen sich einfach zuschneiden, sind sehr pflegeleicht, jedoch nicht frostsicher und daher nicht für Aussenbereiche geeignet.

Feinsteinzeugplatten bestehen aus noch feineren Inhaltsstoffen und sind daher härter und widerstandsfähiger. Deshalb werden diese Platten gern zur Gestaltung stark strapazierter Böden verwendet. Da Feinsteinzeug kaum Wasser aufnehmen kann, ist es für Bäder ideal, wobei es wichtig ist, auf eine hohe Rutschfestigkeit zu achten.

Natursteinplatten für drinnen und draussen

Platten aus Sandstein, Schiefer, Kalkstein oder Granit strahlen Natürlichkeit aus und sind extrem langlebig. Zudem sind sie frostsicher, pflegeleicht und abriebfest. Sie eignen sich als Bodenbelag in Innenräumen ebenso wie für Balkone und Terrassen.

Eine Frage des Geschmacks: das Plattenformat

Die Zeit der genormten 15 x 15 Zentimeter Fliese ist lange vorbei. Der Trend geht heute zu grossformatigen Platten bis zu 160 Zentimetern Kantenlänge. Diese lassen kleine Zimmer viel grösser erscheinen und bringen Ruhe in jeden Raum. Der Expertentipp von Bachmann Edi für grosse, unebene Wände sind kleinformatige Mosaikfliesen. Diese kaschieren kleine Unebenheiten und sind optische Highlights. Auch Bordüren, Bodendekorationen und Verblender verleihen Räumen besondere Akzente.

Sie haben Fragen oder suchen nach erfahrenen Fachleuten, die Ihr Plattenprojekt in die Tat umsetzen? Nehmen Sie telefonisch oder online Kontakt auf! Das Team Bachmann Edi ist jederzeit gerne für Sie da.