Einfache und geniale Tricks, mit denen Sie richtig Energie sparen
Ohne Energie läuft nichts. Ob Strom oder Wasser – unsere Energiequellen sind ein essentieller Bestandteil unseres Lebens. Doch leider übertreiben es viele Menschen mit dem Energieverbrauch, was nicht nur der Umwelt schadet, sondern auch dem Portemonnaie. Max Ziegler, Geschäftsführer von «CeO-Zwei Gebäudeanalysen» in Buochs (NW) ist ausgewiesener Experte in Energiefragen. Erfahren Sie vom Energieberater, wie sie mit ganz einfachen Mitteln Ihren Energieverbrauch senken können. Sie werden erstaunt sein, wie einfach es ist!
Es gibt viele Ursachen, weshalb wir mehr Energie verbrauchen, als wir eigentlich benötigen. Folgend die schlimmsten Energiefresser und die Tipps vom Experten, was Sie dagegen tun können:
Zu hohe Raumtemperatur
Viele Haushalte beheizen die Räumlichkeiten mit einer zu hohen Temperatur. Anstatt 21-23°C reichen auch 19 oder 20°C. Wer die Raumtemperatur nur um ein, zwei Grad senkt, kann über zehn Prozent Energie einsparen (ein Grad weniger entspricht etwa 6% Energieeinsparung im Jahr).
Wer befürchtet, dass dies zu kalt sein könnte, dem rät der Energieberater, die Temperatur bereits anfangs Heizperiode tiefer einzustellen, bevor es wirklich kalt wird. Dadurch kann man sich an Raumtemperatur unter 21°C gewöhnen und spürt den kleinen Temperaturunterschied überhaupt nicht. Übrigens sollte man das Schlafzimmer weniger beheizen als den Wohnbereich. Es müssen nicht Eisblumen an den Fenstern wachsen, aber 15 bis 17°C im Schlafzimmer würden gemäss dem Energie-Experten locker ausreichen.
Falsches Lüften
Wer heizt, sollte beachten, dass durch falsches Lüften ein grosser Teil der Energie buchstäblich zum Fenster hinaus geheizt wird. Durch Fenster, die beispielsweise über längere Zeit gekippt sind, wird ein beträchtlicher Teil der Heizenergie verschwendet. Vermeiden Sie also Kippfenster, sondern lüften Sie am besten quer, Jahreszeit gerecht, in dem Sie für ein paar Minuten mehrere Fenster öffnen und so ein Luftaustausch in kurzer Zeit stattfinden kann. Übrigens kann auch eine offene Cheminée-Lucke zur Wärmeschleuder werden. Achten Sie also darauf, dass die Klappe stets geschlossen ist – selbstverständlich nur, wenn im Cheminée gerade nicht ein Feuer lodert!
Standby-Geräte
Die Kaffeemaschine, der Fernseher, der Toaster, die Mikrowelle, und so weiter. Diese Geräte gehören zu unserem Alltag, werden aber nur punktuell gebraucht. Deshalb sollte man wirklich darauf achten, dass die Geräte nicht im energiefressenden Standby-Modus, sondern gänzlich abgeschaltet sind. Eine Stockdosenleiste, mit der verschiedene Geräte auf einmal an- und abgeschaltet werden können, hilft in solchen Fällen, übers Jahr viel Strom zu sparen.
Zu heisser Boiler
Was viele nicht wissen: Der Boiler wird oftmals über 60°C eingestellt. Das ist zu warm! 50°C reichen völlig, da der grösste Teil des Heisswassers sowieso mit Kaltwasser gemischt wird. Aber Achtung! Ist die Wassertemperatur immer unter 60°C können sich im Boiler Legionellen bilden. Erhitzen Sie den Boiler einfach zweimal im Monat auf 60°C und Sie haben keine Probleme mit den Bakterien.
Wasser aus der Regentonne
Wer denkt, in der Schweiz haben wir Wasser zur Genüge, der irrt. Experten haben berechnet, dass sich der Wasserpreis bereits in zehn Jahren verdoppeln wird. Deshalb lohnt es sich, heute schon Massnahmen zu ergreifen, wie sich am besten Wasser und damit automatisch auch Energie und Geld sparen lassen.
Beispielsweise kann durch Sparbrausen und Durchflussbegrenzer beim Wasserhahn überflüssiger Verbrauch von Wasser stark reduziert werden. Auch neue Geräte mit Sparmodus haben einen äusserst positiven Effekt auf Ihren Wasserverbrauch. Mit einer modernen Wasch- oder Abwaschmaschine lassen sich bis zu 7’000 Liter Wasser im Jahr einsparen – das entspricht über 40 Badewannenfüllungen! Für Hartgesottene lässt sich auch einiges an Energie und Geld sparen, indem man nur noch mit kaltem Wasser duscht. Das ist übrigens auch sehr gesund und Kreislauf-stärkend.
Eine grosse und doch sehr simple Hilfe beim effizienten Wassersparen ist das Aufstellen einer Regentonne oder einer Erdtankanlage. Das gesammelte Regenwasser kann beispielsweise für die Bewässerung des Gartens und der Pflanzen dienen, zum Autowaschen oder als Spülwasser für die Toilette eingesetzt werden.
Warten Sie nicht, bis die Wasserpreise explodieren und beginnen Sie jetzt schon mit dem Wassersparen. Die Umwelt und Ihr Portemonnaie werden es Ihnen danken!
Falls Sie noch Fragen haben oder unsicher sind, wie Sie in Ihrem Haushalt am besten Energie sparen können, ist die CeO-Zwei Gebäudeanalysen in Buochs gerne bereit Ihnen weitere Auskünfte zu erteilen. Kontaktieren Sie das Energieberatungs-Unternehmen für ein persönliches Beratungsgespräch. Es lohnt sich!