«Fusshupe», «Wadenbeisser» oder gar «Das ist doch kein richtiger Hund!» müssen sich die Besitzer kleiner Hunde von so manchem Zeitgenossen anhören. Dabei haben die Kleinsten alle hundetypischen Eigenschaften und Bedürfnisse, die die «Grossen» auch haben. Kleinhunde wie Chihuahua und Co. sind keine Sofakissen, die den ganzen Tag in einer stylischen Tasche herumgetragen werden wollen – auch sie brauchen Bewegung, wollen laufen, schnüffeln und mit ihrem Besitzer Ball spielen. Von den verschiedenen Züchterverbänden sind derzeit rund 80 verschiedene kleine Hunderassen anerkannt. Sechs der beliebtesten stellen wir Ihnen hier vor.

Die sechs besten Kleinhunderassen

Übrigens: Dank ihrer Kleinheit eignen sich Kleinhunde auch perfekt für die (kleine) Stadtwohnung: In einer typischen Zwei-Zimmer-Wohnung fällt ein Chihuahua nicht weiter auf, mit einer Dogge dagegen kann es sehr eng werden. Zumal sich grosse Hunde nicht die Treppe hinuntertragen lassen, kleine dagegen schon. Ein weiterer Vorteil: Viele kleine Hunderassen sind bedeutend langlebiger als ihre grossen Vettern.

Chihuahua

Der ursprünglich aus Mexiko stammende Chihuahua ist die kleinste Hunderasse der Welt: Er wiegt maximal drei Kilogramm. Dabei ist dieses winzige Hündchen aber keineswegs zu unterschätzen, denn Chihuahuas sind intelligent und sehr gelehrig. Er braucht viel Förderung und Bewegung (beispielsweise beim Mini-Agility in einer Hundesportschule), auch wenn er natürlich nicht neben einem Fahrrad herlaufen oder lange Bergwanderungen mitmachen kann.

Malteser

Auch der Malteser macht gerne lange Spaziergänge, ist jedoch alles andere als ein Sportler. Ausserdem braucht er eine fundierte und konsequente Erziehung, da er sehr selbstbewusst ist und sonst schnell die Führung im Rudel übernimmt. Ansonsten ist der bis zu 25 Zentimeter hohe und vier Kilogramm schwere Kleinhund ein sehr freundlicher, treuer und anhänglicher Begleiter.

Shetland Sheepdog (Sheltie)

Der bis zu 37 Zentimeter hohe Sheltie gehört zu den Hütehunden. Er ist ideal für Leute, die selber viel Bewegung brauchen. Der aktive und intelligente Kleine ist beim Hundesport genau richtig, denn er muss gefördert, gefordert und ausgelastet werden.

Jack Russell Terrier

Auch der aus England stammende Jack Russel ist sehr aktiv und selbstbewusst. Der Jagdhund eignet sich perfekt für den Hundesport sowie für Leute, die gerne lange und anspruchsvolle Wanderungen oder Radtouren unternehmen. Er braucht jedoch eine sehr konsequente Erziehung und sollte daher nicht unbedingt von absoluten Hundeanfängern gehalten werden.

Mops

Möpse sind ausgesprochen freundliche, lebhafte und fröhliche Hunde. Die unkomplizierten Begleithunde sind ausserdem intelligent, gelehrig und eignen sich auch sehr gut für Hundeanfänger. Achten Sie beim Kauf jedoch darauf, dass das Tier nicht aus einer so genannten «Qualzucht» stammt, bei der die Nasen besonders flach gezüchtet werden.

Dackel

Dackel ist keineswegs gleich Dackel, denn von dem beliebten und lebhaften Jagdhund gibt es verschiedene Varianten. Neben kurz-, rau- und langhaarigen Dackeln haben Sie ausserdem die Wahl zwischen verschiedenen Grössen und Farben.

Extra-Tipp: Wenn Sie in einem der oberen Stockwerke wohnen, bedenken Sie bitte auch, dass gerade kleine Hunde besser keine Treppen laufen sollten. Wenn sie das häufig tun, kann ihr Rücken irreparabel geschädigt werden.